Mit einer Schenkung vorzeitig erben?

Die Thematik der Erbschaft und Nachlassregelung ist oft von komplizierten rechtlichen und emotionalen Aspekten geprägt. Viele Familien stehen vor der Herausforderung, Vermögenswerte wie Immobilien so zu übertragen, dass Steuern optimiert und Familienstreitigkeiten vermieden werden. In diesem Kontext gewinnt die Immobilienschenkung an Bedeutung: Sie bietet die Möglichkeit, Vermögenswerte vorzeitig an die nächste Generation zu übertragen und damit eventuell steuerliche Vorteile zu nutzen und zukünftige Konflikte zu vermeiden.

Was ist eine Schenkung?

Eine Immobilienschenkung unterscheidet sich von einer Erbschaft vor allem durch den Zeitpunkt der Vermögensübertragung und kann sowohl zu Lebzeiten des Schenkers als auch posthum erfolgen. Dabei sind gesetzliche Rahmenbedingungen wie die notarielle Beurkundung des Schenkungsvertrags und der Eintrag ins Grundbuch zu beachten. Wie auch für eine Erbschaft fällt für die Schenkung seit dem 1. August 2008 keine Steuer mehr an. Die Grunderwerbsteuer ist aber in beiden Fällen zu entrichten.

Vorteile einer Schenkung

Finanziell unterscheidet sich die Schenkung kaum von der Erbschaft. Die Vorteile sind daher zum Großteil emotionaler Natur. Die Schenkung ermöglicht eine frühzeitige Vermögensübertragung, wodurch Klarheit über den Nachlass geschaffen und potenzielle Erbstreitigkeiten vermieden werden können. Auch können Schenker weiterhin im übertragenen Objekt wohnen, wenn entsprechende Nutzungsrechte wie ein Wohnrecht oder Fruchtgenussrecht vertraglich festgelegt werden. Schließlich bietet die vorzeitige Schenkung die Möglichkeit, die Beschenkten schon zu Lebzeiten zu unterstützen und ihnen eine stabilere finanzielle Basis zu ermöglichen. Aus diesem Grund wird die Schenkung oft als vorzeitiges Erbe wahrgenommen, auch wenn es sich rechtlich um unterschiedliche Vorgänge handelt.

Praktische Schritte zur Immobilienschenkung

Haus in Geschenkbox

Zunächst sollte die Immobilie unabhängig bewertet werden, um ihren aktuellen Marktwert zu ermitteln, was für die Festlegung fairer Schenkungsbedingungen notwendig ist. Anschließend wird ein Schenkungsvertrag aufgesetzt, der alle rechtlichen und persönlichen Vereinbarungen festhält und notariell beurkundet werden muss, um rechtsgültig zu sein. Der letzte Schritt ist die Eintragung der Schenkung ins Grundbuch, wodurch der Beschenkte als neuer Eigentümer eingetragen wird und die Übertragung offiziell abgeschlossen ist. 

Tipps für eine erfolgreiche Schenkung

Eine erfolgreiche Immobilienschenkung erfordert sorgfältige Planung und klare Kommunikation. Ein wichtiger Tipp ist, frühzeitig mit der Planung zu beginnen, um rechtliche Hürden rechtzeitig zu klären. Zudem sollte die Schenkung transparent mit allen betroffenen Familienmitgliedern besprochen werden, um Missverständnisse und potenzielle Konflikte zu vermeiden. Professionelle Beratung durch Notare, Steuerberater und Anwälte kann helfen, den Schenkungsvertrag rechtssicher zu gestalten und steuerliche Optimierungen zu maximieren. Schließlich ist es ratsam, vertragliche Vereinbarungen wie Wohnrecht oder Fruchtgenussrecht klar und detailliert festzulegen, um die Interessen beider Parteien langfristig zu schützen.

Auch wir von TEGEA Real Estate beraten Sie gerne rund um das Thema Schenkung im Wein- und Waldviertel und rund um Wien und in Wien, um einen Übergang der Immobilie in die nächste Generation zu ermöglichen. Sprechen Sie uns an!

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